Flanksteak zubereiten – So gelingt das Steak perfekt in Pfanne oder Ofen
Sie möchten ein Flanksteak zubereiten, das außen schön kross und innen herrlich saftig ist? In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie das perfekte Flanksteak gelingt – Schritt für Schritt. Ob in der Pfanne, auf dem Grill oder im Backofen: Wir zeigen Ihnen, worauf es bei Schnitt, Marinade und Kerntemperatur ankommt. Dazu erhalten Sie Tipps zu Beilagen, Saucen, Getränken – und häufigen Fehlern, die Sie vermeiden sollten.
Flanksteak

Dry-Aged

Pfanne & Backofen, Grill

Bavette, Flank, Hose

20 Minuten

45%

60% (Zart)
Flanksteak zubereiten – Definition, Herkunft & Besonderheiten
Das Flanksteak zählt zu den beliebtesten Steakstücken – in den USA ebenso wie in Deutschland. Ursprünglich stammt es aus den USA und Frankreich. Es wird aus dem Bauchlappen des Rindes geschnitten, genauer gesagt aus dem hinteren Unterbauch. Das Fleisch ist lang, flach und eher mager, besitzt aber eine ausgeprägte Faserstruktur. Genau das macht es ideal für das kurze und scharfe Anbraten in der Pfanne oder auf dem Grill. Was macht das Flanksteak besonders?:
- Kräftiges Aroma: Der Cut ist ein echter Geschmacksträger.
- Wenig Fett, viel Struktur: Bei richtiger Zubereitung bleibt es trotzdem saftig.
- Vielseitigkeit: Sie können es als Steak servieren, füllen oder in Tacos verwenden.
Richtig schneiden – für mehr Zartheit: chneiden Sie das Flanksteak immer quer zur Faser. So bleibt das Fleisch zart.
Ein zusätzlicher Tipp: Ritzen Sie die Oberfläche vor dem Braten leicht ein, mit Abständen von etwa 2–3 cm. Das verhindert, dass sich das Steak wölbt oder zäh wird.
Nutzen Sie unseren Steak Garzeit Rechner für die perfekte Bratzeit – egal ob Pfanne, Grill oder Backofen.
Flanksteak zubereiten – Schritt-für-Schritt-Anleitung
Die Zubereitung entscheidet über Geschmack und Zartheit. Mit dieser Anleitung gelingt Ihr Flanksteak – ob in der Pfanne oder im Ofen. Schneiden Sie das Fleisch quer zur Faser ein – alle 2 bis 3 cm. Optional: 4 bis 6 Stunden marinieren – das verbessert Aroma und Zartheit. Flanksteak braten (Pfanne oder Grill):
- Eine Gusspfanne oder den Grill sehr heiß vorheizen.
- Das Steak je Seite 2 Minuten scharf anbraten.
- Nicht mehrmals wenden – das mindert die Kruste.
- Für dickere Stücke: Nach dem Anbraten in den Ofen bei 130 °C geben.
- 10 bis 15 Minuten nachgaren, je nach Dicke und gewünschter Garstufe.
Nutzen Sie ein Fleischthermometer zum messen der Kerntemperatur. Diese Temperaturen gelten als Richtwert:
- Rare: ca. 50 °C
- Medium (empfohlen): ca. 55 °C
- Well Done: ab 60 °C
Nach dem Garen: ruhen lassen und würzen. Lassen Sie das Flanksteak 4 bis 5 Minuten ruhen. So bleiben die Fleischsäfte im Inneren. Danach nur mit Meersalz und Pfeffer würzen – mehr braucht es nicht.
💡 Extra-Tipp: Beim Rückwärtsgaren garen Sie das Steak zuerst im Ofen. Danach wird es kurz scharf angebraten. Das sorgt für eine besonders gleichmäßige Garstufe.
Tipps & Tricks
Damit Ihr Flanksteak zart bleibt, schneiden Sie es vor dem Braten immer quer zur Faser leicht ein. Optional können Sie es 4–6 Stunden marinieren – für mehr Aroma und Saftigkeit.
Sie möchten Wissen wie Sie ein Steak richtig zubereiten? In unserem Ratgeber erfahren Sie alles über das perfekte Steak!
Flanksteak kaufen – woran Sie gute Qualität erkennen
Bevor Sie ein Flanksteak zubereiten, beginnt alles mit der richtigen Fleischauswahl. Denn selbst die beste Zubereitung kann kein minderwertiges Ausgangsprodukt retten. Achten Sie deshalb auf folgende Qualitätsmerkmale:
- Farbe: Die Oberfläche sollte tiefrot und leicht glänzend sein – nicht blass oder grau.
- Marmorierung: Feine, gleichmäßige Fettäderchen (Marmorierung) sorgen für Aroma und Saftigkeit.
- Konsistenz: Das Fleisch ist fest, aber elastisch – es sollte nicht weich oder schwammig wirken.
- Geruch: Frisch, leicht fleischig. Kein muffiger oder säuerlicher Geruch!
- Herkunft: Achte auf zertifizierte Herkunft oder vertraue auf deinen Metzger – industrielle Massenware vermeiden.
Tipp: Investieren Sie in Qualität – ein gutes Ausgangsprodukt ist die Basis für ein perfekt zubereitetes Flanksteak.
Marmorierung
Die sogenannte Marmorierung – also feine Fettäderchen im Fleisch – ist beim Flanksteak zwar dezenter als etwa bei einem Entrecote, aber dennoch entscheidend für das Geschmackserlebnis. Worauf sollten Sie achten? Je feiner und gleichmäßiger die Marmorierung, desto höher die Qualität. Warum ist sie wichtig? Marmorierung verleiht dem Fleisch Saftigkeit und ein intensives Aroma.
Fleischfarbe
Ein gutes Flanksteak sollte eine tiefrote, leicht glänzende Farbe haben. Das ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal beim Flanksteak zubereiten. Zu helles Fleisch: Ist das Fleisch zu hell? Dann ist es meist von minderer Qualität. Oder es ist zu jung. Zu dunkles Fleisch: Ist das Fleisch zu dunkel? Dann ist es eventuell zu alt. Oder es wurde schlecht gelagert. Die ideale Farbe: Die ideale Farbe ist ein sattes, frisches Rot. Das zeigt beste Qualität.
Reifung
Beim Reifeprozess unterscheiden sich zwei Premium-Varianten, die sich beide positiv auf Geschmack und Konsistenz auswirken. Dry Aged Flanksteak:
- Reifung: Über Wochen luftgetrocknet
- Aroma: Intensiv, mit nussigen, leicht erdigen Noten
- Textur: Komplex und kernig im Biss
oder Wet Aged Flanksteak:
- Reifung: Im Vakuumbeutel bei kontrollierter Temperatur
- Aroma: Mild, ausgewogen und besonders saftig
- Textur: Zart und feinfasrig
Fazit: Beide Reifearten sind hochwertig. Dry Aged überzeugt mit kräftigem Aroma, Wet Aged mit geschmeidiger Saftigkeit. Probieren Sie aus, welche Variante besser zu Ihrem Geschmack und Ihrer bevorzugten Zubereitung passt.
Flank you very much



Flank me later
Die besten Beilagen und Saucen zum Flanksteak
Ein perfekt zubereitetes Flanksteak überzeugt durch seinen kräftigen, aromatischen Geschmack – doch erst mit den richtigen Beilagen und Saucen wird es zum echten Genuss-Erlebnis. Ob würzig, cremig oder frisch: Hier finden Sie passende Kombinationen, die das Flanksteak geschmacklich unterstreichen, ohne es zu überlagern.
Beilagen
- Ofenkartoffeln mit Rosmarin und grobem Meersalz
- Gegrilltes Gemüse: Paprika, Zucchini, Aubergine & Champignons
- Coleslaw: Der amerikanische Krautsalat-Klassiker
- Maiskolben mit Butter und Chili
- Süßkartoffelpüree – cremig und leicht süß
Tipp: Achten Sie bei der Beilagenauswahl auf Kontraste in Textur und Geschmack. So entsteht ein ausgewogenes Tellerbild.
Saucen
Die passende Sauce bringt das Aroma des Steaks noch besser zur Geltung:
- Chimichurri: Frische, argentinische Kräutersauce mit Petersilie, Knoblauch, Chili und Olivenöl.
- BBQ-Sauce: Rauchig, süß, ein Hauch Whiskey? Immer ein Hit!
- Pfeffersauce: Kräftig, würzig, klassisch.
- Senf-Honig-Dip: Cremig und leicht pikant.
Eine kräftige Sauce passt hervorragend zu einem scharf angebratenen Flanksteak, während leichte, frische Beilagen (wie Coleslaw oder Gemüse) den Geschmack auflockern. Wichtig ist: Die Beilagen sollten das Flanksteak ergänzen – nicht überdecken. Der Star auf dem Teller bleibt immer das Steak selbst.
Merken Sie sich: Je kräftiger die Röstaromen, desto harmonischer passen cremige, leicht süßliche oder würzige Begleiter dazu.
Flanksteak zubereiten – Garstufen

Medium Well (Durch)
Kerntemperatur von ca. 64°C bis 67°C
Legen Sie den kleinen Finger auf den Daumen und drücken Sie unterhalb des Daumen auf den Muskel. Fühlt sich so Ihr Steak an, dann ist Ihr Steak Well Done.

Medium (Rosa)
Kerntemperatur von ca. 57°C bis 63°C
Legen Sie den Ringfinger auf den Daumen und drücken Sie unterhalb des Daumen auf den Muskel. Fühlt sich so Ihr Steak an, dann ist Ihr Steak Medium.

Medium Rare
Kerntemperatur von ca. 53°C bis 56°C
Legen Sie Ihren Mittelfinger auf den Daumen und drücken Sie unterhalb des Daumen auf den Muskel. Fühlt sich so Ihr Steak an, dann ist Ihr Steak Medium Rare.

Rare
Kerntemperatur von ca. 48°C bis 52°C
Legen Sie den Zeigefinger auf den Daumen und drücken Sie unterhalb des Daumen auf den Muskel. Fühlt sich so Ihr Steak an, dann ist Ihr Steak Rare.
Die besten Getränke zum Flanksteak
Ein perfekt zubereitetes Flanksteak verdient die passende Getränkebegleitung – nur so entfaltet es sein volles Aromapotenzial. Die kräftige Fleischstruktur und die intensiven Röstaromen des Flanksteaks harmonieren besonders gut mit charaktervollen Weinen, Bieren oder ausgewählten alkoholfreien Alternativen.
Tipp: Denken Sie bereits beim Flanksteak zubereiten an die passende Getränkewahl – sie rundet das Geschmackserlebnis ab.
Weinempfehlungen
Kräftige Rotweine mit Tanninstruktur und dunklen Aromen passen ideal zum Flanksteak. Diese Weine ergänzen die intensiven Fleischaromen, ohne sie zu überdecken.
- Malbec (Argentinien): Dunkle Beeren, erdig, kräftig
- Cabernet Sauvignon: Vollmundig, mit markanten Tanninen
- Shiraz/Syrah (Australien/Frankreich): Würzige Pfeffernoten
- Zinfandel: Fruchtig und kraftvoll
- Tempranillo (Spanien): Erdige Aromen, dezente Säure
Bierempfehlung
Auch ein gut gewähltes Bier kann ein hervorragender Begleiter sein. Die Karamell- und Malznoten dieser Biere unterstreichen die Röstaromen, die beim scharfen Anbraten des Steaks entstehen. Die leichte Bitterkeit sorgt für geschmackliche Balance.
- Malziges Craft-Bier: Komplexe Aromen und leichte Süße
- Dunkles Ale: Vollmundig, mit Röstaromen und milder Bitterkeit
Alkoholfreie Alternativen
Auch ohne Alkohol können Sie Ihr Flanksteak stilvoll begleiten:
- Hausgemachte Zitronenlimonade: Die spritzige Säure reinigt den Gaumen und balanciert das Aroma des Steaks.
- Ginger Ale: Würzig und frisch, mit feiner Schärfe – ideal als Kontrast zur rustikalen Fleischstruktur.
Diese Getränke schaffen einen spannenden Gegensatz zum intensiven Fleischgeschmack und bringen Frische auf den Teller.
Wine not?
Häufige Fehler beim Flanksteak zubereiten – und wie Sie sie vermeiden
Auch wenn das Flanksteak ein echter Genuss-Cut ist, kann bei der Zubereitung einiges schiefgehen. Viele dieser Fehler sind jedoch leicht vermeidbar – wenn man die Eigenheiten dieses Steaks kennt. Hier sind die häufigsten Stolperfallen:
- Falsch geschnitten: Schneiden Sie das Flanksteak immer quer zur Faser – niemals längs! Nur so bleibt es zart.
- Zu lange gegart: Das Fleisch wird schnell zäh. Braten Sie es kurz und heiß an – lieber etwas kürzer als zu lange.
- Nicht ruhen lassen: Schneiden Sie das Steak nicht direkt nach dem Garen an. Lassen Sie es 4–5 Minuten ruhen, damit sich die Fleischsäfte verteilen.
- Überwürzt: Weniger ist mehr. Meersalz und frisch gemahlener Pfeffer reichen oft völlig aus, um den Eigengeschmack zu unterstreichen.
Tipp: Vermeiden Sie diese Fehler – und Ihr Flanksteak wird außen knusprig, innen saftig und aromatisch.
Fun Facts rund ums Flanksteak
Neben seiner kulinarischen Vielseitigkeit hat das Flanksteak auch kulturell einiges zu bieten:
- In Frankreich heißt es „Bavette“ – ein Klassiker in Bistros und Brasserien.
- In den USA ist es als „London Broil“ bekannt und ein Star bei Grillpartys.
- Es eignet sich hervorragend für Steak-Sandwiches, Tacos und Salate.
- Preislich liegt es unter Cuts wie Ribeye – mit richtiger Zubereitung jedoch echtes Gourmet-Niveau.
- Auch in Deutschland wird das Flanksteak immer beliebter – kein Wunder bei diesem intensiven Aroma.
- Das Flanksteak ist ein Muskel mit viel Bewegung: Es stammt aus dem Rinderbauchlappen, einem Bereich, der beim Tier stark beansprucht wird – daher der intensive Geschmack und die deutliche Faserstruktur.
- Low-Fat, High-Protein: Das Flanksteak gehört zu den mageren Cuts mit hohem Proteingehalt – perfekt für alle, die bewusst genießen möchten, ohne auf Aroma zu verzichten.